Wiedehöpfe ernähren sich vorwiegend von Insekten, darunter größere Arten wie Feldgrillen, Maulwurfsgrillen, Engerlinge, Raupen und Käfer. Gelegentlich fressen sie auch Regenwürmer und kleine Wirbeltiere wie Eidechsen. Sie erbeuten ihre Beute hauptsächlich am Boden durch visuelles, taktiles und akustisch nach Insekten suchen. Der lange, leicht nach unten gebogene Schnabel wird zum Stochern im Boden verwendet, um unterirdisch lebende Insekten zu fangen. Größere Insekten werden oft gegen Steine geschlagen oder am Boden bearbeitet, bevor sie gefressen werden
Die Brutzeit beginnt in Mitteleuropa meist im April und endet im Juli. In südlicheren Regionen kann es zu einer Zweitbrut kommen. Wiedehöpfe nutzen verschiedene Arten von Höhlen, wie Spechthöhlen, Mauerspalten oder Nistkästen, als Brutplätze.
Der Wiedehopf nutzt als Langstreckenzieher folgende Zugrouten beim Vogelzug:
Der Abzug aus Mitteleuropa beginnt bereits Ende Juli, mit Höhepunkt Mitte August.
Sie überfliegen dabei die Alpen, das Mittelmeer und die Sahara in ihrer gesamten Breite ohne Ausweichrouten. Hauptüberwinterungsgebiete liegen im Savannengürtel südlich der Sahara. Einige überwintern auch an der westlichen Mittelmeerküste. Der Wiedehopf fliegt meist einzeln und vorwiegend während der Nachtstunden.
Die ersten Heimzieher erreichen ihre Brutplätze ab Mitte März. Bis Ende April sind die meisten europäischen Brutplätze wieder besetzt. Im Himalayagebiet wurden ziehende Wiedehopfe in Höhen von fast 7000 Metern beobachtet. Der Wiedehopf kann auf seinem Zugweg Geschwindigkeiten von bis zu 40 Stundenkilometern erreichen.
Der Wiedehopf führt eine monogame Saisonehe, bei der sich die Paare in jeder Brutsaison neu zusammenfinden. Das Männchen trifft zuerst im Brutgebiet ein und sucht einen geeigneten Nistplatz, wie Baumhöhlen, Mauerhöhlen oder Nischen in verfallenen Gebäuden. Bei der Balz stellt das Männchen seine Federhaube auf, sträubt sein Kehlgefieder und gibt laute Rufe von sich, die wie "hub hub hub" klingen.
Wenn sich ein Weibchen nähert, versucht das Männchen es zu beeindrucken durch:
Futtergeschenke, Zeigen von Bruthöhlen mit lautem Krächzen oder Verfolgungsflüge.
Akzeptiert das Weibchen den angebotenen Brutplatz, ist die Paarbildung abgeschlossen.
Die Kopulation findet meist am Boden statt.
Das Weibchen legt dann im Abstand von einem Tag die Eier und beginnt mit dem Brüten.
Während der Brutzeit und zu Beginn der Nestlingszeit versorgt das Männchen sowohl das Weibchen als auch die geschlüpften Jungen mit Nahrung. Die Paarbindung hält für eine Brutsaison, und im nächsten Jahr beginnt der Prozess von vorn.
Für mehr Infos zum Wiedehopf, hör dir gerne den Podcast an:
NABU Ruhr Exkursionswoche Oberlausitz
5.5.-11.5.2025 Neustadt/Spree (Lausitz)
Tierkraft: Folge deinem Ruf
Neustadt/Spree (Lausitz)
07.-13.06.2025
Vogel-Jahresseminar NABU Ruhr, Essen und NRW
4 Blöcke 2025, Restplätze
Jahresausbildung Wildlife
Fährtenlesen und Tierbeobachtung
Niederrhein, Niederlande, Neustadt/Spree (Lausitz)
Bald Termine für 2026
Auf der Spur der Wölfe
Lausitz
22.-28.09.2025
(ausgebucht, Warteliste)
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