Was für ein blödsinniger Titel? Ja vielleicht, ich fand ihn lustig. Die Extremadura ist eine der am dünnsten besiedelten Landschaften Europas, gleichzeitig ein Paradies der Biodiversität.
Die Landschaft ist extrem abwechslungsreich: Im Norden gibt es dichte Wälder und Flusstäler, im Süden die berühmten Dehesas – halboffene Weidelandschaften mit Stein- und Korkeichen. Die geringe Bevölkerungsdichte (nur etwa sieben Einwohner pro Quadratkilometer) sorgt für viele weitgehend ungestörte Lebensräume.
Extensive Landwirtschaft und traditionelle Weidewirtschaft (Dehesas) schaffen ideale Bedingungen für viele Vogelarten, darunter auch seltene Steppenvögel und Großtrappen. Die Region dient als Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Zugvögel aus Europa und Afrika, darunter hunderttausende Kraniche im Winter.
Zahlreiche seltene Vögel ziehen hier durch oder brüten sogar vor Ort - wie dieser phantastische Gleitaar ..... hast du wohl oben nicht geglaubt - wie?
Greifvögel und Geier spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem der Extremadura. Als Aasfresser verhindern Geier die Ausbreitung von Krankheiten, indem sie Kadaver schnell beseitigen. Die hohe Dichte und Vielfalt an Greifvögeln ist ein Indikator für die intakte Natur und das ökologische Gleichgewicht der Region .... und auch für die extensive Weidewirtschaft. Die meisten Weiden sind zwar eingezäunt, aber derart weiträumig, dass man die meisten dort gehaltenen Schweine, Schafe oder Rinder fast als freilaufend bezeichnen kann. Teils fährt man schon mal eine knappe halbe Stunde, um solch eine Weide zu umrunden.
Sterben dort Tiere, bleiben sie einfach liegen und dienen nicht nur den Geiern als Nahrung. Neben allen möglichen mehr oder weniger bekannten Aasfressern sollten auch Insekten, Krebstiere, Pilze, Bakterien und selbst Pflanzen, die von abestorbener organischer Materie leben, nicht vergessen werden.
Ein Teil der Vogelwelt, wie die meisten Weiß- und Schwarzstörche, die Schlangenadler, Schwarzmilane und Zwergadler verbringen den Winter in Afrika (siehe Bericht über den Vogelzug bei Tarifa/Gibraltar), während beispielsweise Stein- und Iberienadler vor Ort bleiben. Interessant auch, dass die allermeisten Schwarzmilane nach Afrika ziehen, während fast der gesamte mitteleuropäische Bestand der Rotmilane in Spanien und Frankreich überwintert (ich weiß es gibt Ausnahmen und England ;-)).
Nicht nur Vögel gibt es hier: Bleibt man mal etwas länger als alle anderen, wird man manchmal auch belohnt:
NABU Ruhr Exkursionswoche Oberlausitz
5.5.-11.5.2025 Neustadt/Spree (Lausitz)
Tierkraft: Folge deinem Ruf
Neustadt/Spree (Lausitz)
07.-13.06.2025
Vogel-Jahresseminar NABU Ruhr, Essen und NRW
4 Blöcke 2025, Restplätze
Jahresausbildung Wildlife
Fährtenlesen und Tierbeobachtung
Niederrhein, Niederlande, Neustadt/Spree (Lausitz)
Bald Termine für 2026
Auf der Spur der Wölfe
Lausitz
22.-28.09.2025
(ausgebucht, Warteliste)
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